Samstag, 22. November 2014

Hinter den Worten von "Mama" // {Schreibtagebuch #5} Warum schreibe ich eigentlich noch für die Schule?

Wie das "Männlein im Walde" ist "Mama" Teil eines Projektes gegen Gewalt - zumindes war es das mal.
Bevor das Projekt so richtig ins Rollen kam, hat man mich darum gebeten zwei Texte zu schreiben: Einen über Vergewaltigung und einen über häusliche Gewalt. 
Allerdings hat sich die Geschichte, die gespielt wird im Laufe der Wochen verändert und die Texte passen nicht mehr so ganz da rein. "Männlein im Walde" wurde daher ganz gestrichen und "Mama" sollte ich umschreiben - was mir allerdings nicht sehr gelungen ist. 
Ich könnte jetzt Dinge über häusliche Gewalt hier rein schreiben und dass man darüber reden muss - Aber ist das nicht eh schon klar? Wissen Menschen, die zu Hause beschimpft und geschlagen werden nicht, dass es nicht besser wird, wenn man schweigt?

Ich wollte in diesem Post über etwas anderes schreiben: Warum mache ich das überhaupt? Warum setze ich mich hin und schreibe für meine Klasse? Soll ich weiter schreiben, auch wenn ich weiß, dass es zu 95% wieder verworfen wird?
Das Stück, wie es jetzt ist, ist gut und wer weiß, ob es so gut gewesen wäre, wenn meine Texte dabei gewesen wären. Das verstehe ich. Aber meine Motivation ist lang nicht mehr so hoch, wie am Anfang in der Planungsphase, als alle noch total begeistert von den Texten waren und wenn mich jemand bittet etwas dafür zu schreiben, sage ich zwar ja, weil ich nicht als Zicke da stehen will, muss mich aber erst überwinden überhaupt mal darüber nachzudenken, was ich schreiben könnte.

Ging es euch schon mal ähnlich?
Und versteht ihr das?

3 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Mein Kommi hat sich irgendwie in Luft aufgerlöst. :D

      An erster Stelle solltest du deine Texte ja für dich selbst und für niemanden sonst schreiben. Für die Klasse zu schreiben ist wirklich nicht ganz einfach und ich kann dich da verstehen, aber wenn du doch keine Motivation zum schreiben hast, was bringt es dann? Du kannst dir ja schlecht etwas krampfhaft einfallen lassen. Das hat ja nichts mit rumzicken zu tun. Ich würde das ganze einfach etwas entspannter sehen. Schreib wie es dir gefällt oder lass es. Es sind deine Texte und wenn sie nicht dazu passen oder dir nichts einfällt dann lässt sich da eine andere Lösung finden. Ich weiß. Ich habs leicht sowas zu sagen/schreiben... :D :)

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    2. Das stimmt, aber es ist tatsächlich leichter gesagt als getan. Schließlich will man ja selbst am Projekt mitwirken, damit es am Ende nicht heißt - Die hat nichts gemacht. Außerdem habe ich Angst, dass es zu Streit kommen könnte und die anderen es eben nicht verstehen, dass man manchmal einfach nicht mehr kann.

      Aber was solls, ich bekomme es schon irgendwie hin und Danke für deinen Kommentar =)

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