Satin
Welch schöne Gestalt
geht so einsam durch die Nacht?
Sie singt und tanzt und weint und
lacht.
Schillernd im Lichte,
wenn sie sich dreht.
Sie merkt nicht, wie die Zeit vergeht.
Schwarzer Satin,
so glänzend und glatt,
verdeckt alles, wo sie Schmerzen hat.
Die Musik, die Luft,
die Welt scheint verdorben.
Nur noch ein Schluck, um zu vergessen,
was verloren.
Schwarzer Satin,
er entgleitet ihr.
Sie verliert Gefühl für Jetzt und
Hier.
Der scheußliche Geschmack
in ihrem Munde versiegt,
doch nicht die Hitze in ihr und der
kühlende Stoff, der sich um sie schmiegt.
Schwarzer Satin,
die Sinne getrübt,
frei von allen Sorgen, weil sie sich
selbst betrügt.
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