Das Ich in deinem Körper
Leise sehe ich aus dem Fenster
und beobachte dich lange.
Dich verfolgen alte Gespenster,
doch du weißt, wonach ich verlange.
Deine Wunden heilen schneller,
aber meine reißen auf.
Kann nichts sehen über dem Rand vom
Teller,
doch ich klettere hinauf.
Deine Probleme kenne ich auswendig
und ich lache sie nur an.
Nicht weil ich lachen will,
sondern weil ich nicht anders kann.
In deiner Seele ist es still,
ich erlebe deine Not.
Doch wenn ich zu dir kommen will,
droht ein neuer Tod.
Ich kann dich nur beobachten,
helfen darf ich nicht.
Nicht weil ich helfen will,
sondern weil man mich besticht.
Weißt du denn wie lange ich schon,
in deinem Körper bin.
Verfolge deine Assoziation,
dass ich wär dein Yin.
Dich selbst betrachtest du als das
Yang.
Führst immer neue Kriege,
in denen ich niemals gewann.
Das ist der Grund, warum ich dir zu
Füßen liege.
Und jeder Schritt ist jetzt zu weit.
Ich bin hier und träume.
Nicht weil ich träumen will,
sondern weil ich weiß, was ich
versäume.
Deine Probleme machten sich in mir
breit,
du hattest mich in dir eingeschlossen.
In mir verharrten Verzweiflung, Angst
und Leid.
Doch jetzt bin ich frei, denn du hast
dich erschossen.
Ein Gedicht zum Nachdenken hm...
AntwortenLöschenAber sehr schön gelungen !
Ich habe letztens an einer Aktion von dir teilgenommen und sie nun auch auf meinem Blog begonnen, vielleicht hast du ja Lust auch mir zu helfen und daran teil zunehmen!?
http://perfektionistisches-chaos.blogspot.de/2014/07/leser-aktion.html
Liebste Grüße Violett Love
Ein wirklich tolles Gedicht ! :) Wie Violett schon bemerkt hat ist es wirklich zum nachdenken...
AntwortenLöschenLg Lisa