Und
dann fand sie es und einen Mann. Neben ihrem Grab stand ein Mann, der
Mann, der Mörder.
Maria
versteckte sich hinter einem Baum, der so breit war, dass sie ihre
zierliche Gestalt komplett dahinter verbergen konnte.
Sie
beobachtete, wie sich ihr Mörder scharf umsah. Er wusste, dass Maria
tot war und es musste in der Nacht jemand gekommen sein, der sie weg
geschafft hatte. Der Mann war erleichtert darüber. Nun musste er
sich zumindest wegen ihr keine Sorgen mehr machen. Eine verschwundene
Leiche und nichts deutete auf ihn...
Er
soll leiden, dachte Maria. Er soll genauso leiden, wie ich es musste.
Und sie wusste, dass sie die Macht dazu hatte.
Auf
einmal spürte sie eine Hand um ihre Hüfte. Dann wirbelte sie jemand
herum und presste sie an seinen Körper. Seine Hand hielt er vor
ihren Mund. Maria versuchte sich zu wehren, aber der Mann bedeutete
ihr still zu sein. Und sie wurde still. Was sollte ihr jetzt schon
passieren?
Sie
spürte, wie sich in ihr etwas regte. Sie roch das menschliche
Fleisch unter ihrer Nase. Sie brauchte nur zuzubeißen. Ohne darüber
nachzudenken tat sie es.
Der
Mann gab einen kaum hörbaren Laut von sich, aber Maria wusste, dass
noch jemand diesen Laut gehört haben musste. Sie wusste es noch
bevor das Monster auf die beiden zuraste.
Der
Mann warf Maria so sanft wie möglich von sich und schoss. Der Zombie
fiel zu Boden, er bewegte sich nicht mehr.
Er
kniff die Augen zusammen und drehte sich zu Maria. Er war groß und
seine Muskeln traten unter seinem Shirt hervor. „Du hast mich
gebissen.“
„Tut
mir leid“, log Maria. „Ich dachte, du willst mich entführen oder
so.“ Sie zögerte kurz. „Danke fürs Retten.“
„Bist
du nicht verwirrt oder ängstlich?“, fragte der Mann ein wenig
verwundert, aber Maria schüttelte mit dem Kopf. „Nein, nicht
verwirrt und sehr ängstlich bin ich auch nicht mehr. Ich will nur
wissen, warum das alles passiert. Du kennst dich mit ihnen aus,
oder?“
„Äh
ja“, sagte er jetzt selber ein wenig verwirrt. Dann lächelte er.
„Du kannst mit zu mir kommen, wenn du willst. Ich habe mein Auto
dabei.“
Maria
nickte und folgte ihm. Sie sah sich noch einmal zu ihren Grab um,
aber ihr Mörder war verschwunden.
Hier kommt ihr zu Teil 4.
Hier kommt ihr zu Teil 4.
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